Richtig Feuer machen – Feuerarten und Feuerholz

Es gibt verschiedene Arten von Feuer. Du kannst für einen bestimmten Zweck Feuer machen oder einfach, um ein Ambiente zu schaffen. In diesem Artikel zeigen wir Dir die verschiedenen Möglichkeiten und geben einen Einblick in die Holzkunde.
Feuer machen – Die vier Grundarten
01 – Das Wachfeuer
Ein Wachfeuer sollte Wärme spenden, doch sollte es nicht großartig sichtbar sein. Oft wird diese Art des Feuermachens bei der Armee gelehrt. Die Anforderungen für solch ein Feuer sind: geringe Licht- und Rauchentwicklung, niedrige Flammen und ein geringer Holzverbrauch.
Um dies zu erreichen, eignen sich folgende Feuerformen:
- Grubenfeuer
- Sternenfeuer
- Gitterfeuer
02 – Das Signalfeuer
Mit diesem Feuer willst Du Aufmerksamkeit erzeugen. Du benötigst also viel Holz, denn um so größer es ist um so besser wirst Du gesehen.
Nachts sollte das Feuer sehr hell sein, so dass es von weitem gut erkennbar ist. Am Tag solltest Du für eine starke Rauchentwicklung sorgen. Besorge dafür feuchte Blätter, Moos und andere schwer brennbare Pflanzen. Diese kannst Du auflegen, wenn das Feuer schon ordentlich brennt.
Diese Feuerformen eignen sich gut für ein Signalfeuer:
- Blockfeuer
- Pyramidenfeuer
03 – Das Kochfeuer
Bei einem Kochfeuer ist es wichtig, dass die Hitze nach oben strahlt. Du willst am Topf oder an der Pfanne hantieren, aber dies sollte nicht zu einer Qual werden. Du brauchst viel Glut auf einer begrenzten Fläche. Später kann das Feuer auch zu einem Lagerfeuer ausgebaut werden. Am besten eignet sich dafür wohl das Grubenfeuer, doch auch andere Formen sind möglich:
- Sternenfeuer
- Grubenfeuer
- Jägerfeuer
- Balkenfeuer
04 – Das Lagerfeuer
Dies ist wohl die bekannteste und gemütlichste Art. Es soll viel Wärme spenden und wenig Rauch entwickeln. Es wird viel Holz benötigt, denn die Flammen lodern hell und hoch. Durch die große Wärmeabstrahlung, lässt sich mit einem Lagerfeuer auch sehr gut Kleidung trocknen.
Um ein Lagerfeuer zu machen, eignen sich folgende Feuerformen:
- Blockfeuer
- Pyramidenfeuer
Feuer machen mit dem richtigen Feuerholz
Die Fichte
- sehr harzig
- brennt schnell an
- viel Ruß
Vorsicht: Es spritzen oft Funken und Glut umher. Es entsteht eine große Hitze, aber kaum Glut. Sehr gut zum Anzünden geeignet, da die Fichte auch im nassen Zustand gut brennt.
Eiche
- schwer entzündbar
- brennt sehr heiß
Bei der Verbrennung von Eichenholz entsteht sehr viel Hitze und sehr viel Glut, ideal für ein Grubenfeuer. Auch zum Kochen gut geeignet, oder um einen Ofen zu befeuern.
Buche und Ahorn
Ein gutes Holz, brennt sehr gleichmäßig und lange. Es entsteht viel Hitze, eignet sich dadurch hervorragend zum Kochen.
Obstbäume
Weider, Linde, Esche, Pappel, Kastanie
Leider spendet dieses Holz wenig Wärme und es entsteht kaum Glut. Ausserdem brennt es schnell weg und Du musst ständig nachlegen. Für ein Feuer also nicht so gut geeignet.
Birke
Die weiße Haut, oder das gespante Holz der Birke, eignet sich ideal zum Anzünden. Das Holz verbrennt recht schnell und erzeugt eine mittlere Hitze. Doch auch wenn das Birkenholz nass ist, brennt es recht gut.
Welche Möglichen es gibt um ein Feuer zu entfachen, erfährst Du in diesem Artikel:
FEUER ENTFACHEN IN DER NATUR – SURVIVAL-KIT FÜR GEMÜTLICHE STUNDEN
Kennst Du noch weite Feuerarten oder hast einen Tipp? Schreib einen Kommentar! Wir freuen uns über Feedback.
1 Kommentar
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Hi,
super Artikel. Ich hab mir die Liste mit den verschiedenen Hölzern in mein Handy kopiert, damit ich sie immer dabei habe. Das ist echt sehr nützlich.
Schöne Grüße
Andy